2023 Online-Banking Rekordjahr bei Schadensfällen Das jedenfalls ist die -zugegebenermaßen ersteinmal- subjektive Beurteilung von Rechtsanwalt…
Börse Online: „Verrückte Börse- Warum Lehman-Zertifikate plötzlich im Plus sind“
Ende April 2017 erschien in Börse Online ein lesenswerter Artikel der Journalistin Brigitte Watermann. Der Insolvenzverwalter von LBT und Rechtsanwalt Matthias Schröder kommen als Experten zu Wort – Artikel lesen.
Informiert wird u.a. darüber, dass „Mit etwas Glück liegt man mit LBT-Papieren womöglich sogar in der Gewinnzone. Wie die für die LBT zuständigen Liquidatoren von der Kanzlei Houthoff Buruma in den Niederlanden der Redaktion von BÖRSE ONLINE mitteilten, wurden allein auf die 59 Emissionen mit deutscher Wertpapierkennnummer in bisher neun Tranchen bereits über 350 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. „Die zehnte Zahlung folgt im Mai 2017“, erläutert Niels Huurdeman von Houthoff Buruma. Auf alle fast 3800 zum Insolvenztermin ausstehenden LBT-Emissionen beliefen sich die Auszahlungen bislang zusammen genommen bereits auf mehr als elf Milliarden US-Dollar. Die Auszahlungsquote – noch ohne die Garantzahlungen der Mutter aus Amerika – betrage damit schon jetzt mehr als 33 Prozent des jeweiligen vom Insolvenzverwalter festgestellten Werts der Papiere zum Insolvenztermin. „Und es geht noch eine Weile weiter“, bekräftigt Huurdeman. Denn die Gesamtforderung der niederländischen Liquidatoren in den USA belaufe sich auf rund 34 Milliarden US-Dollar und die Liquidation der LBH ist noch nicht abgeschlossen. Entscheidungen der US-Gerichte zeigen, dass das US-Insolvenzverfahren noch drei Jahre lang weiterlaufen kann. „Papiere weiterbehalten und sich darüber freuen, was da noch kommt“, lautet daher der Rat von Matthias Schröder von LSS Rechtsanwälte in Frankfurt.“
Hintergrund ist, dass LSS Rechtsanwälte bei Vergleichen stets verucht haben, den Geschädigten die Wertpapiere zu erhalten und sich gegen Rückübertragungen an die Banken gesperrt haben. So wurde von LSS Rechtsanwälte zusammen mit dem sog. Frankfurter „Lehman-Stammtisch“ (IG Lehman) auch 2010 zum Beispiel ein Kulanzangebot der Frankfurter Sparkasse deutlich als unzureichend kritisiert. Die Sparkasse hatte seinerzeit angeboten nur rund 50% des Kaufpreises Zug-um-Zug gegen Rückübertragung der Zertifikate zu erstatten. Einige Anleger haben aus den Insolvenzverfahren mittlerweile mehr als 36 % Erstattung erhalten. Insider rechnen mittlerweile am Ende mit über 45 %, was deutlich macht, dass die Banken mit einem 50%-Angebot kaum einen nennenswerten Aufwand hatten. Die Targobank als Nachfolgerin der Citibank hatte teilweise lediglich 25 % Ersattung angeboten und macht nunmehr vermeintlich sogar mit Kulanz- oder Vergleichsangeboten gute Gewinne. Im Komplex Lehman wurden von LSS Rechtsanwälte eine höhere dreistellige Zahl von Klageverfahren in der ganzen Bundesrepublik geführt.